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Gutachten bei Bauschäden – Vorgehensweise und Grenzen

Bauschäden haben technische, bauphysikalische oder handwerkliche Ursachen. Ein Gutachten liefert eine objektive Beurteilung des Schadensbildes, der Ursachen und der Sanierungsempfehlung – unter Beachtung der anerkannten Regeln der Technik.


Ablauf eines Gutachtens

Phase

Inhalt

Ergebnis

1. Auftragsklärung

Ziel, Fragestellung, Umfang, Beweiszweck

Klare Abgrenzung

2. Begehung

Ortsbesichtigung, Fotos, Messungen

Erfassung des IST-Zustands

3. Analyse

Bewertung nach DIN, Vergleich mit Planung und Ausführung

Technische Ursachenfindung

4. Bewertung

Einordnung nach Schwere, Einfluss, Gefahr

Fachliche Einschätzung

5. Bericht

Schriftliche Darstellung mit Fotos, Tabellen, Empfehlungen

Nachvollziehbarer Abschluss


Wichtige Inhalte eines Gutachtens

  • Auftraggeber, Ziel und Auftragsumfang

  • Beschreibung des Objekts und Schadensbildes

  • Dokumentation von Fotos, Maßen und Befunden

  • Analyse von Ursachen und Bauablauf

  • Bewertung nach technischen Regeln (DIN, EN, WTA u. a.)

  • Sanierungsempfehlung oder Hinweis auf Fachplanung


Grenzen der Begutachtung

  • Keine gerichtliche Tätigkeit (Privatgutachten)

  • Keine Verantwortung für nicht zugängliche Bauteile

  • Messungen nur im Rahmen vereinbarter Leistungsgrenzen

  • Bewertung auf Basis der zum Zeitpunkt bekannten Daten


Typische Schadensbilder

  • Risse im Mauerwerk (Spannungen, Setzungen)

  • Feuchtigkeit im Sockelbereich (Diffusion, Spritzwasser)

  • Abplatzungen und Korrosion an Betonbauteilen

  • Undichtigkeiten an Fugen und Durchdringungen


Fazit

Ein Gutachten bietet Sachlichkeit statt Vermutungen. Es schafft Vertrauen, sichert Beweise und liefert die Grundlage für technisch und wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen.


👉 Ingenieurbüro Florian Späth, M.Sc. (TUM) – Gutachten und Bauschadensbewertung mit technischer Kompetenz.


📞 0176 / 61000568


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