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Beweissicherung vor Baubeginn – Schutz für Bauherren und Nachbarn

Vor Baubeginn ist eine Beweissicherung der Bestandsgebäude und Außenanlagen unerlässlich, wenn durch Erd-, Tief- oder Rammarbeiten Erschütterungen oder Setzungen auftreten können. Sie dokumentiert den IST-Zustand neutral und nachvollziehbar – als Beweisgrundlage bei späteren Streitfällen.


Ziele der Beweissicherung

  • Vermeidung unberechtigter Schadensansprüche

  • Schutz des Bauherren und der Versicherung

  • Nachweis sachgemäßer Ausführung gegenüber Dritten

  • Grundlage für Vergleiche bei Bauschäden


Ablauf der Beweissicherung

Schritt

Inhalt

Ergebnis

1. Vorbereitung

Objektaufnahme, Abstimmung mit Bauherren und Nachbarn

Einverständnis, Zugang geklärt

2. Bestandsaufnahme

Fotodokumentation, Beschreibung von Bauteilen, Rissen, Setzungen

Nachvollziehbare Beweisgrundlage

3. Protokollierung

Bericht mit Befundtabellen, Skizzen, Lageplanbezug

Strukturierte Dokumentation

4. Archivierung

digitale Sicherung, Speicherung auf Datenträger

Rechtssichere Nachweisführung


Umfang und Inhalt

Eine vollständige Beweissicherung umfasst:

  • Innen- und Außenaufnahmen relevanter Bauteile

  • Detailaufnahmen von Rissen, Fugen, Putzschäden

  • Maße und Ortsangaben mit Referenzen zu Plänen

  • Kurzbeschreibung von Wänden, Decken, Böden u. ä.

  • Anlagenverzeichnis und Übergabeprotokoll


Abgrenzung zur Beweissicherung im Schadensfall

Die Beweissicherung vor Baubeginn ist präventiv, die nachträgliche Beweissicherung ist reaktiv. Beide folgen den gleichen Dokumentationsstandards, unterscheiden sich jedoch im Zeitpunkt und Zweck.


Fazit

Eine frühzeitige Beweissicherung schafft Klarheit und vermeidet Streit. Sie ist ein wesentlicher Baustein der baubegleitenden Qualitätssicherung und ein Service, den Bauherren und Versicherungen gleichermaßen schätzen.


👉 Ingenieurbüro Florian Späth, M.Sc. (TUM) – Beweissicherung und Schadensdokumentation nach technischem Standard.


📞 0176 / 61000568


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