Dokumentation und Nachvollziehbarkeit – Bauberichte richtig führen

Eine nachvollziehbare Baudokumentation ist der Schlüssel zur Qualitätssicherung. Sie belegt, was wann, wie und durch wen auf der Baustelle ausgeführt wurde. Bauberichte sind somit nicht nur organisatorisches Mittel, sondern technischer Nachweis.

Ziel der Dokumentation

• Nachweis der ordnungsgemäßen Bauausführung

• Beweissicherung bei späteren Streitigkeiten

• Grundlage für Abnahmen und Mängelmanagement

• Unterstützung der Projektsteuerung und Terminplanung

Exemplarischer Aufbau eines vollständigen Bauberichts

Abschnitt	Inhalt	Hinweise
Allgemeine Angaben	Datum, Wetter, Bauleiter, Gewerke vor Ort	Objektidentifikation
Leistungsstand	Kurzbeschreibung der ausgeführten Arbeiten	Abgleich mit Plan/SOLL
Abweichungen / Mängel	Beschreibung, Ort, Foto-ID	Grundlage für Nachverfolgung
Materiallieferungen	Lieferant, Menge, Produkt	Qualitätssicherung
Besprechungen / Abstimmungen	Ergebnisse und Entscheidungen	Kommunikation dokumentieren
Fotos	Übersicht, Detail, Planbezug	visuelle Beweissicherung

Anforderungen an Nachvollziehbarkeit

• Alle Einträge chronologisch, manipulationssicher

• Fotos mit Datum/Uhrzeit und Planbezug

• Abweichungen müssen klar benannt und verfolgt werden

• Verknüpfung zu Mängellisten oder Abnahmeprotokollen

Häufige Fehler

• Tagesberichte ohne Leistungsbeschreibung

• Fehlende Plan- oder Fotoverweise

• Abweichungen ohne Maßnahme oder Frist

• Berichtserstellung erst nachträglich

Exemplarische Checkliste

• Datum, Wetter, Beteiligte

• Gewerke vor Ort, Leistungsfortschritt

• Abweichungen, Mängel, Fotos

• Entscheidungen und Absprachen

• Unterschrift / digitale Freigabe

Fazit

Eine gute Dokumentation schützt, klärt und beweist.Der Aufwand der täglichen Berichterstellung zahlt sich aus – technisch, organisatorisch und juristisch.

👉 Ingenieurbüro Florian Späth, M.Sc. (TUM) – Bauüberwachung, Abnahmen und Baudokumentation nach technischem Standard.

📧 info@ib-f-spaeth.de

📞 0176 / 61000568